Es heißt wieder: Zelte abbauen! Um 10.00 Uhr beginnt die 8 stündige Fahrt zum Grand Canyon. Nach 4 Stunden machen wir eine Pause im Visitor Center des Glen Canyon Staudamms (bei Page). Dieser Staudamm staut den Colorado auf und nutzt den Fluss zur Stromerzeugung.
Oben ein riesengroßes aufgestautes Becken, unten, sehr tief unten, ein braunes Rinnsal dagegen – Das ist der Colorado-River. Ich habe mir nur gemerkt, dass man 17 Jahre gebraucht hat, um den Fluss voll aufzustauen. Der Staudamm ist so unvorstellbar riesengroß. So etwas haben wir noch niiiiiiiiiiiiiiiieeeee gesehen.
Es ist überwältigend, was Menschenhand schaffen kann. Dabei ist es in den USA nicht der größte Staudamm (das ist wohl der Hoover Dam bei Las Vegas).
Wir folgen nach dem Mittagessen bei Taco Bell und McD erst einmal einen zweistündigen Umweg, der uns durch das wirklich sehr karge, trockene Hochland der Navajo-Indianer führt. Wir sehen einen trampenden Indianer an der Straße stehen. Er hält seine Hand raus. Niemand hält an - unsere Autos sind voll. Wir fahren vorbei. Ob er wohl jemanden findet, der ihn mitnimmt?
Doch wir sind schnell wieder abgelenkt. Wir sehen die ersten zerklüfteten Rims im Hochland tiefe Einkerbungen (um die 1500 m tief) des Colorados und seiner Nebenflüsse in das Colorado-Plateau, auf dem wir fahren.
Der Grand Canyon mit dem Colorado ist eine einmalige Landschaft und Sehenswürdigkeit unter den Nationalparks. Viele Leute aus der ganzen Welt reisen an, um ihn zu sehen. Wir haben das Glück, auf dem Nationalparkgelände einen Zeltplatz ergattert zu haben. Als wir ankommen, ist es schon nach 19:30 Uhr. Wir essen wieder, wie schon so manches Mal, im Dunkeln – Nudeln mit Tomatensoße.
Die Jugendlichen haben endlich das Kartenspiel aus dem Auto entdeckt und sind schnell darin vertieft, bis es dunkel ist und sie absolut nichts mehr sehen können.
Dann ist da aber der Sternenhimmel, der einmalig ist. Wir sehen Sternschnuppen und auch die Milchstraße ist sehr gut zu sehen.
Morgen wird ein anstrengender Tag. Wir gehen schlafen.