Mit der Rückfahrt Richtung Pazifik nimmt das Gefühl zu, das sich die Reise ihrem Ende neigt. Das wird aber durch neue Erlebnisse locker an den Rand gedrängt.

Ziel ist Laguna Beach, ein Seebad südlich von Los Angeles, in dem Micah viele ihrer Ferien verbracht hat und Ihre Eltern enge Kontakte zu der presbyterischen Gemeinde haben, wo wir bei Gemeindemitgliedern unterkommen sollen.

Nachdem wir uns durch den Stau der anrollenden Strandnutzer gearbeitet haben, wird der Pazifik mit seiner Brandung ausgiebig genutzt. Danach wird wohl jeder Besuch des Ostseestrandes wehmütige Erinnerungen hervorrufen.

Nach dem Bad geht's zurück zum Parkplatz der Kirche, wo wir von unseren Gastfamilien empfangen werden. Hierverabschieden wir uns von Henry und Familie, denn sie fliegen morgen noch für eine Woche nach Dallas zu Gregors Austauschjahres-Gastfamilie.

Gegen Abend geht es in die Familien. Zum Essen sind Uta und Ulrike noch bei unseren Gasteltern dabei, deren Haus hoch am Hang über dem Pazifik trohnt. Um dort hin zu kommen, musste eine kurze Straße mit 30% Gefälle genommen werden, was mir als Flugparanoiker anfangs ähnliche Gefühle bescherte.

Bei den Gasteltern mussten wir über Geschichten von Klapperschlangen auf den Spazierwegen und im Wohnzimmer staunen, die wir (zum Glück?) nicht zu Gesicht bekommen hatten. Und hier wurde für uns Englischdilettaten erstmals die Möglichkeit eröffnet, sich mit einer Einheimischen exzellent austauschen zu können, denn die Gastmutter Gertrud war in den 60er Jahren aus Deutschland nach Kalifornien gekommen und hatte auf Grund ihrer Übersetzertätigkeit nichts an Sprachvermögen eingebüßt.